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Mit Erasmus+ Jugend internationale Erfahrung sammeln

Von IntFormalities
Veröffentlicht am 29. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 6 Minute

Die persönliche Entwicklung sollte besonders in den jungen Jahren weiter ausgeprägt werden. Als wichtige Schlüsselqualifikation für Ihren weiteren Lebenslauf ist Bildung bedeutsam. Erasmus+ Jugend setzt auf Integration, Solidarität und Integration. Heranwachsende erhalten eine kompetente Profilschärfung. Wir erklären, wie auch Sie davon profitieren können.

Die Stärkung der formellen und informellen Bildung durch Erasmus+ Jugend
Die Stärkung der formellen und informellen Bildung durch Erasmus+ Jugend.

Was ist Erasmus+ Jugend und wer ist zuständig?

Erasmus+ Jugend ist der Jugendbereich des EU-Programms von Erasmus+ und konzentriert sich auf die Förderung non-formaler und informeller Bildungsangebote für Jugendliche. Das Programm unterstützt die Lernmobilität außerhalb des formalen Bildungsrahmens und fördert die aktive Mitwirkung junger Menschen.

Seit dem 1. Januar 2014 existiert das Programm Erasmus+ Jugend in Aktion (Verordnung (EU) Nr. 1288/2013), welches als Teil von „Erasmus+“, dem EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport, eingeführt wurde. Dadurch wurden alle Mobilitätsprogramme in den Bereichen Jugend, Bildung und Sport unter dem Erasmus+ Dach vereint. 

Die Verwaltung zentraler Programmelemente erfolgt durch die Europäische Kommission und die Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA).

Die Nationale Agentur JUGEND für Europa mit Sitz in Bonn ist der deutsche Ansprechpartner für das EU-Programm Erasmus+ Jugend. Informationen über die von der Jugend in Aktion geförderten Projekte finden Sie hier.

Was sind die Ziele von Erasmus+ Jugend?

Die Hauptziele, die mittels des Erasmus Katalogs erreicht werden sollen sind:

  • interkulturelle und interreligiöse Dialoge sollen gefördert werden
  • Schaffung gemeinsamer Wertverständnisse für Freiheit, Toleranz
  • Respekt und Einhaltung der Menschenrechte
  • Kompetenzstärkung im medialen Bereich sowie Anregung des Unternehmergeistes
  • Einbringung der Jugend in bürgerliche Aktivitäten

Die Erasmus Plus Jugend Strategie sieht vor, dass sich möglichst viele Gleichgesinnte treffen und austauschen können.

Ein zentraler Schwerpunkt von Erasmus+ liegt auf Chancengleichheit und Inklusion. Im Rahmen von Erasmus+ bedeutet Inklusion, dass Menschen aus schwierigen Lebensverhältnissen und Situationen besonders berücksichtigt werden, um ihnen den Zugang zu den Programmen zu erleichtern. 

Wer kann von Erasmus+ Jugend profitieren und welche Voraussetzungen gibt es?

Erasmus+ Teilnehmer können sein:

  • Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 13 und 30 Jahren
  • Jugendorganisationen
  • Im Bereich der Jugendarbeit tätige Fachkräfte
  • Die Träger der freien Jugendhilfe
  • Im Bereich der Jugend ansässige Institutionen bzw. Einrichtungen
  • Kommunale und regionale Behörden

Die Erasmus+ Jugendbewegungen beispielsweise dienen dazu, dass sich junge Menschen austauschen und vernetzen können. Dies funktioniert unter anderem in einem Erasmus plus Jugend-Workcamp.

Wunsch der EU-Kommission ist es, ein möglichst hohes Maß an Diversität in Bezug der Teilnehmenden zu erreichen. Jugendlichen, die einem höheren Förderbedarf unterliegen, obliegt das Ziel der Einbeziehung.

Die Teilnehmenden müssen in einem der Programmländer oder Partnerländer des Erasmus+ Programms leben.

Bei Projekten für Jugendbetreuer gibt es keine Altersgrenze.

Welche Projekttypen und Aktivitäten gibt es?

Das Erasmus+ Jugendprogramm unterstützt eine breite Palette von Projekten und Aktivitäten:

  • Jugendaustausch: Junge Menschen aus verschiedenen Ländern kommen zusammen, um interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, neue Perspektiven zu gewinnen und Freundschaften zu knüpfen. Diese Projekte dauern in der Regel 5 bis 21 Tage.
  • Europäischer Freiwilligendienst (ESC): Junge Menschen haben die Möglichkeit, sich in einem anderen Land für soziale, ökologische oder kulturelle Projekte zu engagieren. Diese Einsätze dauern zwischen 2 Wochen und 12 Monaten.
  • Mobilität von Jugendbetreuern: Fachkräfte der Jugendarbeit können an Fortbildungen, Seminaren und Hospitationen im Ausland teilnehmen, um ihre beruflichen Kompetenzen zu erweitern.
  • Partizipative Jugendprojekte: Diese Projekte fördern die Beteiligung junger Menschen am demokratischen Leben und unterstützen sie dabei, eigene Ideen und Initiativen zu entwickeln und umzusetzen.

Tipp: Ihre Projektnummer Erasmus+ lässt sich das gewünschte Vorhaben leicht finden.

Wie erfolgt die Antragstellung zu Erasmus+ Jugend?

Um für ein Projekt in Erwägung gezogen zu werden, gilt es zunächst, die Antragstellung erfolgreich zu meistern:

1. Antragstellung

Im  Herbst jeden Jahres besteht die Möglichkeit zur Einreichung des Antrags (Akkreditierungsantrag)

Dabei geben Sie einen Überblick über Ihre Organisation und schildern die Ziele, die mit Hilfe der Förderung von Erasmus+ Jugend erreicht werden sollen. Informationen über Unterlagen und das Programm erhalten Sie hier.

2. Antragsprüfung

Die formal von Ihnen übermittelten Kriterien werden daraufhin geprüft. Es kann sich dabei um 10 bis 12 Wochen handeln. Ob Ihr Antrag bewilligt wird, wird mittels Evaluationskomitee entschieden.

3. Zeitpunkt der Akkreditierung

Nach positiver Rückmeldung können Sie bis zum Ablauf der Programmlaufzeit (2027) jährlich auf Fördermittel zurückgreifen. 

Bei Ablehnung besteht die Möglichkeit, Ihren Akkreditierungsantrag entsprechend des Feedbacks zu überarbeiten. Zur nächsten Abgabefrist (Folgejahr) kann der Antrag erneut eingereicht werden. 

4. Antrag auf Budget- und Mittelvergabe

Jährlich, bis zur Antragsfrist im Frühjahr können Fördermittel abgerufen werden. Hierzu ist der Budgetantrag (KA 151) zu beantragen. Ein Antrag gilt für ein Budgetjahr. 15 Monate gelten als Standardlaufzeit des Jahres (Projektstart zum 1. Juni des Jahres). Innerhalb dieses Zeitraums kann das Budget genutzt werden.

Welche Vorteile können Sie mit Erasmus+ Jugend erreichen?

Die Teilnahme an Projekten rund um Erasmus+ Jugend ist vorteilhaft weil:

  • Persönliche Entwicklung: Die Teilnahme an Erasmus+ Jugendprojekten bietet jungen Menschen die Möglichkeit, neue Kulturen kennenzulernen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. Diese Erfahrungen tragen maßgeblich zur persönlichen Weiterentwicklung bei.
  • Berufliche Perspektiven: Darüber hinaus können die im Rahmen von Erasmus+ erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen die beruflichen Chancen erheblich verbessern. Viele Arbeitgeber schätzen die interkulturelle Kompetenz und das Engagement, das mit einer Teilnahme an Erasmus+ einhergeht.
  • Netzwerke und Partnerschaften: Erasmus+ bietet zudem die Möglichkeit, wertvolle internationale Netzwerke aufzubauen. Teilnehmende können Kontakte knüpfen, die ihnen sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Bereich zugutekommen.

Mit dem Erasmus+ Jugendprogramm die eigene Kompetenz stärken

Die Erasmus Jugend in Europa bietet jungen Menschen eine einmalige Gelegenheit, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, ihre beruflichen Fähigkeiten zu erweitern und sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Mit vielfältigen Projekten und umfangreichen Fördermöglichkeiten ist Erasmus+ ein Schlüsselprogramm für die persönliche und berufliche Entwicklung junger Europäer.

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