Mit nachhaltigen Energieformen können Sie nicht nur Gutes für die Umwelt tun, sondern auch als Privatperson profitieren. Sie erhalten bei Neuanschaffung Förderungen, aber auch reale Entlohnung dafür, dass Sie Strom ins Netz einspeisen. Wir haben uns angeschaut, welche gesetzlichen Regelungen für das Jahr 2026 gelten und wie Sie jetzt an Ihrer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) verdienen können.

Die Photovoltaik-Förderung
Mit der Solar-Förderung betreiben Sie Ihr Solardach nicht nur wirtschaftlicher, sondern sogar mit höheren Renditen. Sie ist anwendbar auf eine Aufdachanlage, auf gebäudeintegrierte Anlagen und auch auf Freilandanlagen für Photovoltaik.
Hinter diesen Maßnahmen steht das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), das regenerative Energieformen fördert. So bekommen Sie Zuschüsse in folgenden Fällen:
- Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage
- Inbetriebnahme eines Stromspeichers
- Vergütung für den Solarstrom, der dadurch erzeugt wurde
- Umsetzung von sog. Mieterstrommodellen
Dabei gibt es sowohl Investitionsförderungen, wenn Sie eine Solaranlage anschaffen, als auch Förderungen, wenn sie bereits läuft. Diese stehen in mehreren Ländern und Städten zur Verfügung. Sie bekommen dabei entweder einmalig einen Zuschuss, Unterstützung bei einem Kredit, einen eigenständigen Kredit für Ihr Solarprojekt oder auch Vergütung für den erzeugten Strom.
Gefördert werden Ihre Photovoltaik mit folgenden Programmen:
- EEG Einspeisevergütung
- KfW Förderkredit (Programm 270 Erneuerbare Energien – Standard)
- BEG
- Ländermittel
- indirekte staatliche Förderung über die Steuern (Es gibt zum Beispiel keine Mehrwertsteuer bei PV-Anlagen)
- spezielle Zuschüsse für Kleinanlagen (Balkonanlagen)
In diesen Orten gibt es Förderungen für PV-Anlagen
Die Förderungen für die Einrichtung von PV-Anlagen und PV-Anlagen mit Speicher stehen in mehreren Orten, Städten und Gemeinden zur Verfügung, allerdings in der Regel nicht einheitlich in einem ganzen Bundesland. Hier können Sie erfahren, ob es in Ihrem Wohnort Möglichkeiten auf Zuschüsse gibt. Sie müssen dann natürlich die Anlage in dem Ort bauen, in dem Sie die Förderung erhalten.
Photovoltaik-Förderung Baden-Württemberg:
- Freiburg: 150 Euro/kWh für Batteriespeicher, maximal 1.500 Euro. 150 Euro/kWp für PV-Anlagen, die größer als gesetzlich vorgeschrieben sind, maximal 1.500 Euro). (Mehr Info hier)
- Mannheim: 180 Euro/kWp (max. 2.700 Euro) für volle Dachbelegung oder Anlagen ab 15 kWp. 280 Euro/kWp mit Dachbegrünung (max. 4.200 Euro). 250 Euro/kWp für Fassadenanlagen (max. 3.750 Euro), 300 €/kWp für Denkmalgebäude (max. 4.500 Euro). (Antrag hier)
- Stuttgart: 50 % der Installationskosten, max. 350 Euro/kWp (Dach), 450 Euro/kWp (Fassade/Grünfläche). Bei Volleinspeisung: bis zu 600 Euro/kWp. Speicher: 300 Euro/kWh nutzbarer Kapazität (0,8 kWh/kWp PV). Wallbox-Kabel: bis 1.000 Euro. (Mehr Info hier)
- Ulm: 75 Euro/kWp für Dach- und Fassadenanlagen (2–100 kWp).
Photovoltaik-Förderung Bayern:
- Augsburg: Pauschal 500 Euro pro Anlage + in manchen Fällen einen Bonus von 100 Euro/kWp. Zurzeit gibt es keine Fördermittel, aber Sie können trotzdem den Antrag stellen, um in der Warteliste eingeschrieben zu werden. (Mehr Info hier)
- München: Maximal 3.000 Euro für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Maximal 15.000 Euro für Gebäude ab drei Wohneinheiten oder für Nichtwohngebäude. (Mehr Info hier)
- Regensburg: 100 Euro/kWp (maximal 1.500 Euro). In bestimmten Fällen Bonus von pauschal 200 Euro. (Mehr Info hier)
- Würzburg: 150-200 Euro/kWp für PV-Anlagen an Fassaden, Gründächern oder denkmalgeschützten Gebäude. (Mehr Info hier)
Photovoltaik-Förderung Berlin
- Berlin: 300 Euro/kWh für Stromspeicher in Ein- oder Zweifamilienhäusern (max. 15.000 Euro). In Mehrfamilienhäusern: bis zu 65 % Förderung der Speicher-Kosten (max. 30.000 Euro). (Mehr Info hier)
Photovoltaik-Förderung Hamburg
- Hamburg: 40-60 % Zuschuss auf anerkannte Kosten der Unterkonstruktion bei PV-Anlagen auf Gründächern. Zusätzlich: bis zu 50 Euro/m² installierte Modulfläche. Maximal 100.000 Euro/Gebäude. (Mehr Info hier)
Photovoltaik-Förderung Hessen
- Darmstadt: 200 Euro/kWp für Dach- und Fassadenanlagen (max. 6.000 Euro bei 30 kWp). (Mehr Info hier)
Photovoltaik-Förderung Niedersachsen
- Braunschweig: 200 Euro/kWp für vertikale PV-Anlagen (3-20 kWp). Pauschal 4.000 Euro für gemeinschaftliche PV-Projekte (ab 10 kWp). (Mehr Info hier)
- Hannover: 100 Euro/kWp bei vollständiger Dachbelegung (min. 2 kWp, max. 1.000 Euro). Fassadenanlagen: 100 Euro/kWp (max. 3.000 Euro), fassadenintegriert: 300 Euro/kWp (max. 9.000 Euro). Gründach + PV: 200 Euro/kWp (max. 6.000 Euro). (Mehr Info hier)
Photovoltaik-Förderung Nordrhein-Westfalen (NRW)
- Bonn: 100 Euro/kWp bei voller Nutzung der Dachfläche (Antrag hier)
- Düsseldorf: Pauschale Grundförderung von 1.000 Euro + 200 Euro/kWp, maximal 10.000 Euro. 40% der Installationskosten der Messtechnik, maximal 4.000 Euro. (Antrag hier)
- Gelsenkirchen: 750-4.000 Euro, je nach Anlage.
- Köln: 250-300 Euro/kWp, je nach Anlage. Für Speicher der PV-Anlage gibt es 250 Euro/kWp. (Mehr Info hier)
Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung ist eine bundesweite staatliche Förderung, die Sie belohnt, wenn Ihre Photovoltaik-Anlage in das öffentliche Stromnetz speist. Dabei erhalten Sie den Zuschuss nur für den Anteil an Strom, den Sie nicht selber verbrauchen. Das Geld wird auf jeden Fall 20 Jahre lang vom Betreiber des Stromnetzes ausgezahlt.
Einspeisevergütung bis Februar 2026:
| Leistung | Einspeisung mit Eigenverbrauch | Einspeisung ohne Eigenverbrauch |
|---|---|---|
| Bis 10 kWp | 7,86 Cent/kWh | 12,47 Cent/kWh |
| 10 – 40 kWp | 6,81 Cent/kWh | 10,46 Cent/kWh |
| 40 – 100 kWp | 5,56 Cent/kWh | 10,46 Cent/kWh |
Einspeisevergütung ab Februar 2026:
| Leistung | Einspeisung mit Eigenverbrauch | Einspeisung ohne Eigenverbrauch |
|---|---|---|
| Bis 10 kWp | 7,79 Cent/kWh | 12,35 Cent/kWh |
| 10 – 40 kWp | 6,74 Cent/kWh | 10,35 Cent/kWh |
| 40 – 100 kWp | 5,50 Cent/kWh | 10,35 Cent/kWh |
Einspeisevergütung ab August 2026:
| Leistung | Einspeisung mit Eigenverbrauch | Einspeisung ohne Eigenverbrauch |
|---|---|---|
| Bis 10 kWp | 7,00 Cent/kWh | 11,11 Cent/kWh |
| 10 – 40 kWp | 6,06 Cent/kWh | 9,31 Cent/kWh |
| 40 – 100 kWp | 4,95 Cent/kWh | 9,31 Cent/kWh |

Wie die Einspeisevergütung genau berechnet wird, lesen Sie für verschiedene Anlagengrößen hier genauer.
Außerdem müssen Sie keine Mehrwertsteuer zahlen, wenn Sie 2026 eine Solaranlage liefern und installieren lassen. Diese Regelung gilt für Solarmodule bis 30 kWp und außerdem auf Ersatzteile und Zubehör (beispielsweise Wechselrichter, Kabel und Speicher).

So beantragen Sie die Förderung für Ihr Solardach
1. Schon vor dem Kauf informieren, welche Förderungen es gibt
Viele Anträge werden fällig, noch bevor die Solaranlage bei Ihnen in Betrieb geht. Informieren Sie sich also rechtzeitig bei den Förderstellen, wann Sie die Förderung beantragen müssen. Erst mit Förderbewilligung schließen Sie dann den Kaufvertrag wirklich ab.
2. Antrag bei der zuständigen Stelle abgeben
Hierbei helfen Ihnen häufig auch die Verkäufer von Solaranlagen. Zu staatlichen Unterstützungen durch Länder- oder Kommunenmittel informieren Sie sich auf jeden Fall auch in Ihrer Stadt oder Gemeinde.
3. Nach dem Kauf auf dem Laufenden bleiben
Die Konditionen verändern sich immer wieder, so auch 2026. Bleiben Sie also dran und stellen Sie gegebenenfalls neue Anträge für Fördermittel, auch wenn Ihre Anlage schon längst in Betrieb ist. So handeln Sie optimal wirtschaftlich.


Förderung Ihrer PV-Anlage: so sichern Sie Zuschüsse
2026 gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen, die es sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ermöglichen, von finanziellen Zuschüssen zu profitieren. Neben Investitionszuschüssen für die Installation von PV-Anlagen und Batteriespeichern gibt es auch laufende Vergütungen, wie etwa die Einspeisevergütung für den erzeugten Solarstrom. In vielen Städten und Gemeinden werden zusätzlich spezielle Förderungen angeboten, die die Anschaffung von Solaranlagen noch attraktiver machen. Wer sich für eine Photovoltaikanlage interessiert, sollte sich frühzeitig über die verfügbaren Förderprogramme informieren und entsprechende Anträge stellen, um die finanziellen Vorteile optimal zu nutzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was kostet eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher?
Dies ist je nach Anbieter und Qualität sehr anders. Sie können allerdings mit Gesamtkosten von etwa 14.000 bis 22.000 Euro rechnen.
Kann ich meine PV-Anlage ohne Elektriker anmelden?
Nein, dies ist nicht möglich. Ein Elektriker muss Ihre Anlage in jedem Fall prüfen.
Ist die Erdung der PV-Anlage nötig?
Ja. Das wird von einem Elektriker durchgeführt und dient unter anderem als Blitzschutz und Überspannungsschutz für die PV-Anlage.
Wie hoch ist die PV-Anlage-Mehrwertsteuer 2026?
Es gibt 2026 keine Mehrwertsteuer für PV-Anlagen.



