Ein freiwilliges Engagement ist ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft, durch das Menschen einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl leisten können. Ob in Hamburg, München, Köln oder Frankfurt – ehrenamtliche Helfer werden überall gesucht.
Es gibt viele Programme, die Freiwilligenarbeit unterstützen, und diese bieten oft eine Vielzahl von Benefits – sowohl für Sie als Person, als auch für die Gemeinschaft. Im heutigen Artikel klären wir, welche Vorteile diese Programme bieten, wer sich engagieren kann, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind und wie die Antragstellung erfolgt.
- Welche Vorteile bietet das freiwillige Engagement?
- Wer ist berechtigt, sich freiwillig zu engagieren?
- Welche Anforderungen und Unterlagen sind notwendig?
- Wie beantrage ich das freiwillige Engagement?
- Mit dem freiwilligen Dienst einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten
Welche Vorteile bietet das freiwillige Engagement?
Freiwillige Engagements bieten zahlreiche Vorteile für diejenigen, die sich einbringen möchten.
Persönliche Weiterentwicklung
Durch Freiwilligenarbeit können neue Fähigkeiten und Kenntnisse erworben werden, die in verschiedenen Lebensbereichen von Nutzen sein können. Dies reicht von praktischen Fertigkeiten bis hin zu Soft Skills wie Teamarbeit, Problemlösungsfähigkeiten und interkultureller Kompetenz.
Netzwerken und Gemeinschaftssinn
Das freiwillige Engagement bietet die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und Teil einer engagierten Gemeinschaft zu werden. Besonders in Städten wie Leipzig, Essen oder München gibt es viele Organisationen, wo stets ehrenamtliche Helfer gesucht werden.
Berufliche Vorteile
Viele Arbeitgeber sehen Freiwilligenarbeit als positiven Aspekt im Lebenslauf. Diese zeigt Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz und Engagement, was in vielen Berufsfeldern oder einer möglichen Ausbildung von Vorteil ist.
Engagieren können Sie sich beispielsweise bei Sportvereinen, der Freiwilligen Feuerwehr, in Kindertagesstätten oder auch bei Bürgerinitiativen.
Wer ist berechtigt, sich freiwillig zu engagieren?
Die meisten Freiwilligenprogramme stehen einer breiten Zielgruppe offen. Als Voraussetzungen gelten:
- Alter: Viele Programme sind für Menschen ab 16 Jahren zugänglich. Es gibt jedoch auch spezielle Unternehmungen für Jugendliche oder Senioren – werden Sie beispielsweise Leihoma oder Leihopa.
- Wohnsitz: In vielen Fällen müssen Bewerber in Deutschland gemeldet sein. Internationale Freiwilligenprogramme haben jedoch häufig andere Anforderungen.
- Sprachkenntnisse: Für einige ehrenamtliche Tätigkeiten sind Deutschkenntnisse erforderlich, vor allem wenn es um direkte Arbeit mit Menschen geht. Bei international aufgelegten Programmen sind Englischkenntnisse gefragt.
Gerade für Schulabgänger, die Zeit überbrücken möchten, bietet sich das Freiwillige Soziale bzw. Ökologische Jahr an. Wichtig ist dabei, dass Sie bereits Ihre Schulpflicht abgeschlossen haben und jünger als 27 Jahre alt sind.
Welche Anforderungen und Unterlagen sind notwendig?
Unterschiedliche Anforderungen sind notwendig, um ein freiwilliges Engagement antreten zu können, ebenso einige Unterlagen.
- Identitätsnachweis: Ein gültiger Personalausweis oder Reisepass ist in der Regel erforderlich, um die Identität des Bewerbers zu bestätigen.
- Führungszeugnis: In vielen Fällen, insbesondere wenn Freiwillige mit Kindern, Senioren oder anderen schutzbedürftigen Gruppen arbeiten, wird ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt.
- Gesundheitliche Voraussetzungen: Für einige Tätigkeiten, wie zum Beispiel im Rettungsdienst oder in der Pflege, sind bestimmte gesundheitliche Anforderungen zu erfüllen. Ein ärztliches Attest kann in diesen Fällen erforderlich sein.
Wie beantrage ich das freiwillige Engagement?
Die Beantragung von Freiwilligenarbeit kann je nach Programm unterschiedlich ablaufen. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung denken Sie an den korrekten Fortschritt:
1. Recherche nach passenden Programmen
Der erste Schritt besteht darin, ein geeignetes Programm zu finden. Hierbei helfen Plattformen wie freiwilligenarbeit.de oder die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt.
2. Einreichen der erforderlichen Dokumente
Bewerben Sie sich inklusive der erforderlichen Unterlagen, wie dem Identitätsnachweis und dem Führungszeugnis.
3. Interview oder Einführungsgespräch
Einige Organisationen führen vor Beginn der Tätigkeit ein Interview oder ein Einführungsgespräch durch, um sicherzustellen, dass die Bewerber gut zur Organisation passen und um sie auf die Aufgaben vorzubereiten.
4. Beginn der Freiwilligenarbeit
Nach der erfolgreichen Bewerbung und dem Abschluss aller Formalitäten kann die Freiwilligenarbeit beginnen.
Je nach Organisation sind unterschiedliche Fristen zu beachten. Die Starttermine sind teilweise fixiert. Andere Programme können Bewerber über das gesamte Jahr hinweg annehmen. Denken Sie daran, sich frühzeitig um die Bewerbung zu bemühen.
Welche Leistungen können Sie beim freiwilligen Engagement erhalten?
Obwohl Freiwilligenarbeit oft unentgeltlich ist, gibt es Programme, die finanzielle oder materielle Unterstützung bieten. Diese können umfassen:
- Taschengeld: Einige Freiwilligenprogramme, insbesondere der Bundesfreiwilligendienst, bieten ein monatliches Entgeld an. Dieses variiert je nach Programm und Organisation.
- Verpflegung und Unterkunft: Bei manchen Programmen, vor allem im Ausland oder bei Einsatzstellen, die nicht am Wohnort liegen, werden Verpflegung und Unterkunft gestellt. Hier sei “Weltwärts” als bedeutende Initiative erwähnt.
- Versicherungsschutz: Freiwillige sind in der Regel über die Organisation unfall- und haftpflichtversichert. Dies ist besonders wichtig, wenn Freiwillige in risikoreichen Bereichen arbeiten.
Die Dauer des freiwilligen Engagements kann variieren. Die Spanne ist breit und kann von einigen Wochen bis hin zu einem Jahr reichen. Informationen erhalten Sie vor Antritt des Dienstes.
Was passiert, wenn der Verstorbene Rentner war?
Falls eine ehrenamtlich tätige Person verstirbt, die bereits Rentner war, können bestimmte Leistungen auch nach dem Tod noch an die Hinterbliebenen ausgezahlt werden. Dies ist jedoch von den individuellen Regelungen des jeweiligen Programms abhängig.
Wie ist die Kompatibilität mit anderen Leistungen?
Viele Freiwilligenprogramme sind mit anderen staatlichen oder sozialen Leistungen kompatibel. Es ist jedoch wichtig, sich im Vorfeld über mögliche Auswirkungen auf Sozialhilfe, Kindergeld oder andere Leistungen zu informieren.
Für Eltern von Kindern, die Freiwilligendienst leisten gilt, dass Sie weiterhin den Bezug von Kindergeld und steuerlichen Vorteilen nutzen können, wenn der Nachwuchs eine der folgenden Dienste leistet:
- Jugendfreiwilligendienst international
- Europäischer Freiwilligendienst
- Freiwilliges Ökologisches oder Freiwilliges Soziales Jahr
- Bundesfreiwilligendienst
- weltwärts als entwicklungspolitischer Freiwilligendienst
Welche Organisation ist zuständig für den freiwilligen Dienst?
Wer sich für Freiwilligenarbeit interessiert oder Unterstützung bei der Antragstellung benötigt, kann sich an die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt wenden.
Freiwilligenagenturen vor Ort: Viele Städte, darunter Hamburg, Köln und Leipzig, haben lokale Freiwilligenagenturen, die Freiwilligen vermitteln und bei Fragen weiterhelfen.
Die Bewerbung für Freiwilligenarbeit ist in der Regel kostenlos. Die Bearbeitungszeit kann je nach Organisation und Programm variieren. Es ist empfehlenswert, frühzeitig mit der Bewerbung zu beginnen, um Verzögerungen zu vermeiden.
Mit dem freiwilligen Dienst einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten
Freiwilliges Engagement bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und das Gemeinwohl zu stärken. Egal ob in der Heimatstadt oder andere Dienste im Ausland, die Möglichkeiten sind vielfältig – jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich zu engagieren!